Heiliger Bonifatius

Steckbrief vom "Apostel der Deutschen"

Name: Bonifatius (Bedeutung: der Wohltäter (latein.))

Taufname: Wynfreth, zu Winfried (Bedeutung: Freund des Friedens (althochdt.))

  • 672/673 geboren in der Grafschaft Devonshire in England, als Kind einer adeligen oder zumindest großbäuerlichen angelsächsischen Familie. Nach seiner Ausbildung in den Klosterschulen Exeter und Nursling. Er wurde Benediktinermönch, Priester und Lehrer für Grammatik an der Klosterschule in Nursling.
  • 709: Weihe zum Priester – Im Kloster verfasste er Gedichte und Bibelauslegungen.
  • 716 ging er als Missionar nach Friesland, kehrte aber schon bald erfolglos zurück.
  • 719 beauftragte Papst Gregor II. ihn 719 mit der Germanenmission und gab ihn den Ehrennamen Bonifatius (Wohltäter).
  • 722 weihte der Papst ihn zum Missionsbischof.
    Im Auftrag Gregors begann Bonifatius, die Kirche in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, z.B. die Donareiche in Geismar bei Fritzlar. Aus deren Holz soll er eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle gebaut haben, wo heute in Fritzlar die Stiftskirche St. Peter steht. Er gründete zahlreiche Kirchen und Klöster.
  • 732 ernannte in Papst Gregor III. zum Erzbischof und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten. So gründete Bonifatius die Bistümer Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Büraburg, Erfurt und Eichstätt.
  • 744 gab er den Anstoß für die Gründung seines Lieblingsklosters Fulda.
  • 743 bis 745 berief er vier Synoden ein, um die fränkische Kirche zu reformieren.
  • 747 wurde er Erzbischof von Mainz.
  • 754: Im Alter von 85 Jahren unternahm Bonifatius seine letzte Missionsreise nach Friesland, nachdem er gehört hatte, dass in diesem Gebiet viele vom Glauben abgefallen seien.
  • 5. Juni 754, dem Vorabend vor Pfingsten wurde er zusammen mit 52 Gefährten von heidnischen Stämmen erschlagen. Die sterblichen Überreste Bonifatius' sind in der Krypta des Fuldaer Doms beigesetzt. An seinem Grab in Fulda versammelt sich alljährlich die Deutsche Bischofskonferenz.

Legendäre Tat – Fällen der Donarseiche

Der heilige Bonifatius wird oft mit einem Beil dargestellt, mit dem er eine Eiche fällt. Das nimmt Bezug auf eine legendäre Tat in seinem Leben. Als er nach Hessen gekommen war, sah er, dass die Heiden eine mächtige Eiche verehrten, die dem germanischen Gott Donar geweiht war. Bonifatius fällte diesen Baum mit einem Axthieb. Als die Heiden das sahen, ließen sie von ihren Göttern ab und bekannten sich zum Christentum. Aus dem Holz des Baumes erbauten sie eine Kapelle.
Ein weiteres Insignium ist das Evangelienbuch, das von einem Schwert durchstoßen ist. Der Legende nach soll er es bei seiner Ermordung zum Schutz über seinen Kopf gehalten haben. Als Christen den Leichnam fanden, sahen sie auch das Buch, durch das das Schwert gedrungen war. Es war dabei jedoch kein Wort der Heiligen Schrift zerstört worden.

Patronatsfest

Das Fest des hl. Bonifatius, unser Patronatsfest, feiern wir am 5. Juni mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Fest für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Patronat ist keine kirchliche Erfindung, sondern weltlichen Ursprungs. In der Antike galten Patrone als Schutzherrn bzw. einflussreiche und fürsorgliche Männer. Im 4. Jahrhundert übertrug man dieses Verständnis auf die Märtyrer, später auf alle Heiligen, Männer und Frauen. Es entstand der Brauch, das alljährliche Heiligenfest als Patronatsfest besonders zu feiern.
Namensgeber unseres Krankenhausverbundes ist der hl. Bonifatius, der Apostel der Deutschen, Bischof, Glaubensbote und Märtyrer. Geboren um das Jahr 672 kam der angelsächsische Missionar 716 nach Germanien, erzielte vor allem unter den Friesen, Hessen und Thüringern große Missionserfolge und begründete zahlreiche Klöster und Bistümer. Er starb den Märtyrertod am 5. Juni 754 bei Dokkum in Friesland. Das Bonifatiusgrab ist in Fulda.

Zertifiziert

Viele unserer Einrichtungen, Fachabteilungen sowie Zentren sind von  verschiedenen Institutionen und Gesellschaften zertifiziert, z.B.:

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